Neuere Studien zeigen, dass Störungen der inneren Uhr das Risiko für psychische Erkrankung erhöhen.
Die Personen die während Ruhezeiten arbeiteten oder umgekehrt am Tage sich ausrotten, erkrankten häufiger an Depressionen oder bipolaren Störungen.
Es ist nachgewiesen, dass es genetische Varianten zum Schlaf/Wach-Rhythmus gibt, die zu manisch-depressiven Verhalten führen können. Medikamente, die üblicherweise bei Depressionen angewendet werden, sind in der Lage, solche gestörten Schlaf/Wach-Rhythmen wieder zu synchronisieren.
Es gibt viele Tipps zu besserem Schlaf. Damit würde man elementare Körperprozesse auch verbessern können, den Temperatur-Haushalt, Stoffwechselprozesse, das Herzkreislaufsystem, die Ausschüttung von Cortisol und Wachstumshormonen ebenfalls.
Bestimmte Medikamente wirken an den so genannten Melatoninrezeptoren, die lokalisiert sind im Bereich der inneren Uhr (nucleus suprachiasmaticus). Diese regulieren Körpertemperatur, Cortisol Spiegel, Spiegel von Wachstumshormonen, und so weiter.
Damit sind diese Medikamente in der Lage, einen gestörten Schlaf wach Rhythmus wieder zu synchronisieren.
Die genaue Kenntnis, ob der Schlaf gut oder schlecht ist, wie der Schlaf/Wach-Rhythmus insgesamt ist, ob Früh – oder Spätaufsteher, ist daher von großer Bedeutung und sollte in einem Anamnesegespräch immer Thema sein.
Nicht erholsamer Schlaf bedeutet Stress für den Körper.
Es werden Stresshormone ausgeschüttet, unter anderem Adrenalin, Noradrenalin, Cortisol.
Cortisol ist ein diabetogenes Hormon, dass die Entstehung von Diabetes mellitus fördert. Die Stresshormone wirken sich auch negativ auf den Insulinstoffwechsel aus, Folge ist, erhöhter Insulinspiegel, Hungergefühl, vermehrtes Essen, Übergewicht, so Dr. Diamantis.
Im Team mit den Schlafmedizinern analysiere ich auch das Schlafverhalten meiner Patienten und leite gegebenenfalls weitergehende Schlaflabor-Diagnostik ein.
Frau Dr. Diamantis, meine Kooperationspartnerin in der Schlafmedizin, und ich erkennen und behandeln Schlafstörungen, die auf Funktionsstörungen des Nervensystems zurückzuführen sind.
Dabei spielt das Alter des Patienten keine Rolle. Diese Untersuchungen können ambulant mittels eines Polysonographie-Gerät durchgeführt werden.
Die neurologische Schlafmedizin ist zu empfehlen bei:
Verhaltensauffälligkeiten im Schlaf, z.B. Schlafwandeln und/oder sonstige Bewegungen im Schlaf
Abgrenzung von Verhaltensauffälligkeiten im Schlaf (sog. Parasomnien), schlafbezogene, epileptische Anfälle und sonstige Bewegungsstörungen im Schlaf
Narkolepsie mit und ohne Kataplexie und sonstige Störungen, die mit einer erhöhten Tagesmüdigkeit und/oder Einschlafattacken einhergehen
Syndrom der unruhigen Beine (Restless legs-Syndrom)
Störungen in der Abfolge des Schlaf-Wach-Rhythmus (Phasenverschiebungen des Schlaf-Wach-Rhythmus)
Abgrenzung zwischen primären Schlafstörungen von primär psychiatrischen Erkrankungen, die mit einer Schlafstörung einhergehen
alle sonstigen ungewöhnlichen Schlafstörungen
Wir können zudem auch Patienten helfen, bei denen im Zusammenhang mit bereits diagnostizierten Erkrankungen des Nervensystems, wie z.B. Multiple Sklerose, Polyneuropathie, Schlaganfall, HIV-Infektion, Parkinson-Syndrom, Epilepsie, rheumatologische Krankheitsbilder etc. behandlungsbedürftige Störungen des Schlafes oder des Schlaf-Wach-Rhythmus auftreten.
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